Hauptbahnhof München
Laaser Marmor-Splitt als frostbeständiger Zuschlagstoff für Böden der Verteilerebene
In den Jahren von 2013 bis 2015 wurde am Münchner Hauptbahnhof die dem Bahnhofsgebäude vorgelagerte unterirdisch angelegte S- und U-Bahn-Verteilerebene umgestaltet. Das runderneuerte Sperrengeschoss samt den dort befindlichen Geschäften präsentiert sich seither in neuem Glanz: hell, geräumig und übersichtlich. Das mit der Planung und Umsetzung beauftragte, international tätige Architekturbüro Auer Weber Architekten suchte für die Produktion der neu zu verlegenden zementgebundenen Bodenplatten einen farblich geeigneten weißen Zuschlagstoff, welcher die außergewöhnliche Eigenschaft der Frostbeständigkeit sowie einer besonderen Härte mitbrachte. Die Wahl fiel auf von der Lasa Marmo hergestelltem Marmorgranulat und Marmorkies der Marke LASA®.
200.000 Menschen passieren täglich die 1972 zum Beginn der Olympischen Spiele eröffnete und als unterirdisches Zwischengeschoss angelegte Verteilerebene für S- und U-Bahn, die sich am Münchner Hauptbahnhof unter dem Bahnhofsplatz und der Arnulfstraße befindet. Seit Februar 2014 und nach drei Jahren Umbauzeit unter laufendem Betrieb präsentiert sich diese Verteilerebene in neuem Glanz. Nach dem Entwurfsprinzip der „Straße als Bewegungsraum“ wurde das gesamte Zwischengeschoss neu gestaltet. Eine fugenlose Rasterdecke mit integrierter LED-Beleuchtung, weiße Glasfliesen an den Aufgängen und ein auf 4.700 m2 Bodenfläche großflächig verlegter sogenannter Agglo-Terrazzoboden mit einer feinen Gesteinskörnung aus Laaser Marmor (LASA®-Splitt Körnung 4-8 mm) unterstützen die klare und helle Erscheinung.
Der Entwurf dafür stammt von dem in Stuttgart und München angesiedeltem Architekturbüro Auer Weber Architekten. Heiko Hamann, Leiter des Bahnhofmanagements, erklärt: „Der Kunde soll nicht nur durchhasten, sondern sich gerne hier aufhalten.“ Neben dem Faktor der Frostbeständigkeit und einer außergewöhnlich besonderen Härte, überzeugte der Marmorkies als Zuschlagstoff für den Agglo-Marmor zudem aufgrund seiner farblichen Qualitäten. Das aus Laaser Marmor gefertigte Granulat ist besonders weiß und behält sogar unter der Beimischung von Zement seine ursprüngliche Farbe. Hinzu kommen die auch im Kies enthaltenen größeren Calcitkristalle in Rhomboederstruktur. Sie sorgen, je nach Lichteinfall, auch beim geschliffenen Kunststein für das bereits vom Laaser Marmor her bekannte perlenhafte Funkeln. Durch den Umbau hat das Zwischengeschoss wieder ein zeitgemäßes und transparentes Erscheinungsbild, das seiner herausragenden Funktion als Münchner Visitenkarte und Eintrittstor zum Münchner ÖPNV sowie auch als Übergang zur Innenstadt gerecht wird. Bauherr und Planer wurden für ihr Gestaltungskonzept mit dem European Rail Congress Award ausgezeichnet.
Projektinformationen
München, Deutschland, 2014
Produkt: Zementgebundene Bodenplatten mit frostsicherem Laaser Marmor Splitt (Körnung 4-8 mm)