PROGRESS GROUP Headquarter
Laaser Marmor veredelt Weißbetonfassade am neuen Hauptsitz von PROGRESS GROUP
Einen neuen Standard für Spitzenleistung im Bereich der Betonfertigung definiert der neue Firmenhauptsitz der PROGRESS GROUP in der Brixner Industriezone. Lasa Marmo lieferte 303 Tonnen an Laaser Marmor Sand und Splitt als Zuschlagstoff für die Fertigteile aus Weißbeton für die gesamte Außenfassade des Hauptgebäudes. Farblich abgestimmt auf die Fassade wurden zusätzlich für das Betriebsrestaurant Abdeckplatten, Möbel- und Türverkleidungen der Lasa Marmo-Produktlinie LASA !ndividual® zur Verblendung der SB-Restaurantmöbel hergestellt und geliefert.
Kein Zweifel, die PROGRESS GROUP, als weltweit agierender Vorreiter in Sachen automatisierter Herstellung in der Betonfertigteilindustrie, wollte für ihre Kunden nicht nur ein Vorzeige-Projekt der Superlative schaffen, sondern auch für die 150 Mitarbeiter optimale als auch funktionelle Arbeitsbedingungen verwirklichen. Dass das 29,99 Meter hohe neungeschossige Gebäude als zweckmäßiger Firmensitz und als gigantisches Ausstellungsstück betrachtet und erlebt werden kann, ohne dass ein Aspekt dem anderen in die Quere kommt, kann als Verdienst der architektonischen Planung gewertet werden. So sieht der junge Meraner Architekt und Designer Manuel Gschnell das neue Produktions- und Bürogebäude von Progress als Ergebnis aus Freude am Experimentieren und dem Streben nach Perfektion in der Betonvorfertigung. „Unser Ziel war es ein lokales, hochwertiges Material zu verwenden, welches die Fähigkeit hat, die umliegende Umgebung widerzuspiegeln. Dabei kam für uns nur der Laaser Marmor in Frage. Das anfallende Verschnittmaterial als Zuschlag für den Beton in Kombination mit dem Hochglanzschliff der Oberfläche, erzeugt ein hochwertiges, elegantes Produkt, das unseren Vorstellungen gerecht wurde.“ Die Form des Gebäudes und die Anordnung der Innenräume leitet sich aus vorangegangenen Studien über Arbeitsqualität, Belichtung sowie aus den Bewegungsflüssen zwischen Personal-, Versammlungs- und Verbindungsbereichen ab. Die Hauptfassade der Büros folgt diesen internen Bewegungsabläufen und wird durch eine regelmäßige Abfolge von Fenstern und Betonplatten definiert, die wie ein weißes Gitter die dunklen Fenster umrahmen. Die Betonfertigteile wurden dabei in besonderer Weise veredelt. Der Weißbeton wurde mit Zuschlägen von Laaser Marmor (Sand 0-4 mm und Splitt 8-16 mm) versehen und danach geschliffen. Die spiegelglatten Betonelemente rahmen in regelmäßiger Anordnung die raumhohen Fenster ein, sodass ein Raster entsteht, das die Blicke auf sich zieht und dann weiterleitet – auf die gespiegelte Umgebung.
Neben der besonders leuchtend hellen Farbgebung des Weißbetons zeigt sich außerdem, dass die wesentlichen Eigenschaften des Laaser Marmors vom Beton übernommen werden. So sind die in Weißbeton gegossenen Fertigteile außerordentlich hart und auch das besondere Funkeln des Laaser Marmors überträgt sich über den zugeschlagenen Marmorsplitt und Marmorsand.
Im 3. Obergeschoss bietet ein betriebsinternes Restaurant Bürofachkräften, Monteuren, Software-Entwicklern und Arbeitern aus allen Hallen und allen Firmen der Gruppe einen zentralen Treffpunkt mit gesunder und regionaler Küche. Nicht nur die vermehrte Präsenz von Holz (Eiche) und Pflanzen verströmt hier Gemütlichkeit, das Betriebsrestaurant wurde auch bewusst farblich auf die Außenfassade in Weißbeton abgestimmt. Hierfür wurde Laaser Marmor der Lasa Marmo-Produktlinie LASA !ndividual® zu Abdeckplatten und Möbelverkleidungen in 2 cm sowie Türverkleidungen in 8 mm für die Möbelgarnituren des Selbstbedienungs- und Speisenausgabebereiches verarbeitet. Die Oberflächen der Platten und Verkleidungen wurden hierzu geschliffen und imprägniert.
Der besondere Spezialbau der PROGRESS GROUP führt insgesamt exemplarisch vor, wie vielfältig Betonfertigteile eingesetzt werden können. „Progress steht seit jeher für effiziente, hochwertige Betonfertigteile. Mit dem Zuschlag ‚Laaser Marmor‘ machen wir einen weiteren Schritt in Richtung hochwertigen Architektur-Beton und zeigen auf, dass Beton nicht immer nur grau sein muss. Wir sehen in solchen Zuschlägen deshalb ein großes Potential und freuen uns, an unserem eigenen Firmensitz jetzt mit dem Laaser Marmor, einem der hochwertigsten Natursteine Südtirols, dafür eine tolle Visitenkarte zu haben“, so Piero Bernabé, CEO von PROGRESS AG. Genauso eindrucksvoll lässt das Vorzeige-Gebäude Gedanken über eine Unvereinbarkeit der beiden Materialien Naturstein und dem auch als Kunststein bezeichneten Baustoff Beton verfliegen. Die Verbindung von Beton und Laaser Marmor als Zuschlagstoff lässt auch in der Fertigbauteilbranche einen völlig neuen, hochwertigen und edlen Baustoff entstehen.
Projektinformationen
Brixen, Italien 2021
Produkt: Außenfassade: Weißbeton mit Marmorsand und Marmorsplitt
Betriebsrestaurant: Abdeckplatten und Möbelverkleidung in 2 cm
Volumen: ca. 159 Tonnen Marmorsand (0/4 mm)
ca. 144 Tonnen Marmorsplitt (8/16 mm)
Oberfläche: geschliffen
Architekt: Manuel Gschnell / Studio Dear Meran