Unternehmen
Lasa Marmo GmbH
Das Werksgelände der Lasa Marmo GmbH umfasst eine Fläche von rund 55.000 Quadratmetern und befindet sich im Dorf Laas, mittig im Vinschgau, im nördlichsten Teil von Italien. Dort befinden sich der Verwaltungssitz, das Produktionsgebäude mit den technischen Büros, die Fliesenhalle als Auslegungsfläche für Projekte, das Rohplattenlager und das Blocklager. Das Werksgelände ist seit seiner Errichtung 1928 letztes Glied in der Wertschöpfungskette von hochwertigem weißem Marmor aus den Marmorbrüchen im Laaser Tal. Mit modernsten Verarbeitungsmaschinen (4 CNC-Fräsen, Schleif- und Poliermaschinen), einer eigenen Bildhauerwerkstätte für Sonderanfertigungen, Verpackungsstation, Gattersägen und den Sägen für die Grobzuschnitte (Seilsägen) wird aus Rohblöcken der Laaser Marmor zu hochwertiger Bauware veredelt und für die Auslieferung an Kunden in aller Welt vorbereitet.
Die Geschichte der
Lasa Marmo GmbH
1865: Gründung der "Marmorwerke Laas" durch Carl Steinhäuser und Sohn Johannes als renommiertestes Marmorwerk der Donaumonarchie. Verarbeitung von Blockware, Seriengrabsteinen und nach Modellen gefertigten Skulpturen. Abbau am Göflaner Berg und im Laaser Tal.
1883: Josef Lechner pachtet von der Gemeinde Laas den Weißwasserbruch und weitere Brüche im Laaser Tal.
Entstehung der heutigen Marmorindustrie
1912: Der Münchner Künstler und Unternehmer Mathias Gasteiger pachtet im Laaser Tal den Nesselwandbruch und gründet den "Laasa - Marmorbruchbetrieb in Laas (Tirol) mit Sitz in München". Durch Gasteiger wird der Name "LAASA" zur Handelsmarke.
1921: Matthias Gasteiger übernimmt von Josef Lechner den Weißwasserbruch.
1925: Matthias Gasteiger formt seine Gesellschaft zur "Laasa Marmor-Bruchbetrieb GmbH" um und sucht finanzkräftige Investoren für die Errichtung eines Großbetriebes im Marmorabbau.
1928: Mit deutsch-italienisch-amerikanischem Kapital wird am 28.09.1928 die "Società Anonima Lasa per l’Industria del Marmo" (kurz "Lasa Marmo") gegründet. Als Nachfolgerin der Gasteiger‘schen Unternehmen übernimmt sie den Abbau im Weißwasserbruch.
1929: Bau der seinerzeit modernsten Marmortransportanlage Europas: der Laaser Marmorbahn. Aus sicherheitstechnischen Gründen wurde die Marmorbahn im Oktober 2019 stillgelegt und soll nun als Industriedenkmal erhalten werden.
1943: Übernahme der "Società Anonima Lasa per l’Industria del Marmo" durch den staatlichen "Ente Nazionale per le Tre Venezie" ("Nationalverwaltung der Dreivenetien").
1962: Erwerb der Lasa Marmo AG durch Giuseppe Sonzogno.
2008: Übernahme der Lasa Marmo AG durch die Lechner Marmor AG.
2011: Vereinfachung der Gesellschaftsform der "Lasa Marmo" von einer Aktiengesellschaft in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
2020: Lasa Marmo erhält die Auszeichnung "Historischer Betrieb Italiens"
2021: Lasa Marmo wird "Historische Marke von nationalem Interesse"