Zuger Kantonalbank

Laaser Marmor sorgt für repräsentatives Ambiente in Schweizer Traditionsbankhaus

Bereits für den Bau des neuen Hauptsitzes der Zuger Kantonalbank in den Jahren 1955 bis 1958 wurde für die Ummantelung des Bankgebäudes eine Fassade mit großformatigen Wandplatten aus Laaser Marmor der Sorte LASA BIANCO NUVOLATO FORTE® gewählt. Der äusserst qualitätvolle 1950er-Jahre-Bau setzt in seiner Eleganz einen radikal modernen Akzent in das historische Ortsbild am Zuger Postplatz und fand neue Formen für das Repräsentationsbedürfnis eines Bankhauses.

Die innere räumliche Gliederung sowie die Gestaltung der Außenfassade schaffen einen klaren konstruktiven Aufbau des Gebäudes. So besteht an jeder Gebäudefront ein dreigeschossiges, unterschiedlich breites Glas/Metall-Fassadenfeld, das als Ganzes gerahmt ist und eindrucksvoll aus der mit Laaser Marmorplatten verkleideten Fassadenfläche heraustritt. Seinerzeit war diese Fassadenkonstruktion eine der ersten ihrer Art in der Schweiz. Sie betont besonders im Relief das Spiel zwischen geschlossenen und offenen Fassadenflächen. Einladend ist die Fassadengestaltung an der Bahnhofstrasse, wo die räumliche Verbindung zwischen Straße, Arkade, Vorhalle und Schalterhalle und über die geschwungene Treppe in die Obergeschosse differenziert gestaltet ist und räumliche Transparenz schafft. Auch hier wurde Laaser Marmor verwendet. So ist die 1957 gestaltete massive Treppe in der Sorte LASA VENATO VENA VERDE® gefertigt. Die Böden in der Schalterhalle und im Obergeschoss wurden hingegen mit Laaser Marmor der Sorte LASA BIANCO NUVOLATO FORTE® abgedeckt und betonen in Ergänzung mit weiteren edlen, sorgfältig detaillierten Materialien, wie grüner Serpentin und gebeiztes Ulmenholz an den Wänden, den repräsentativen Charakter des öffentlich zugänglichen Kundenbereichs.

Mit Blick auf das 125jährige Bestandsjubiläum des Bankhauses im Jahre 2017 erfolgte in den Jahren 2010-2016, unter der Leitung des Zuger Architekturbüros Wiederkehr Krummenacher Architekten, eine Generalsanierung und ein Umbau des kubistischen Gebäudes. Die Lasa Marmo fertigte und lieferte hierzu weitere großformatige Bodenplatten Sorte LASA BIANCO NUVOLATO®.

Besonderheit: An der Außenfassade befindet sich eine vom Schwyzer Bildhauer Josef Rickenbacher (1925–2004) ebenso aus Laaser Marmor gestaltete eindrucksvolle Steinskulptur. Rickenbacher wählte ein Thema, das sich leicht auch mit dem Bankgeschäft assoziieren lässt: Ernten und Sammeln. Das Relief stellt eine weibliche Person dar wie sie mit ihrer Rechten Früchte von einem Baum erntet und sie mit ihrer Linken in einer Schale sammelt.

Projekt­informationen

Zug, Schweiz, 2015

Produkt: Innenbereich großformatige Bodenplatten (geschliffen 180), Außenfassade großformatige Wandplatten (aus dem Jahre 1997), massive Treppe Lasa Venato Vena Verde (aus dem Jahre 1957)
Oberfläche: Geschliffen
Architekten: Wiederkehr Krummenacher Architekten

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