Wohnhaus Laas

Mit Laaser Marmorsplitt veredelte Gebäudehülle sorgt für strahlend weiße Fassade

Immer größer wird die Beliebtheit dem unverkleidet belassenen Beton als Zuschlagstoff Laaser Marmorsplitt hinzuzufügen. In den Jahren 2017/2018 wurde vom Südtiroler Architektenehepaar Christian Monsorno und Katja Trauner für die Gebäudehülle eines in Laas neu errichteten Einfamilienhauses weißer Sichtbeton eingesetzt.

Von vorne herein wollten Architekten und Bauherren den in Laas beheimateten Naturstein in die moderne Architektur miteinbeziehen. Aufgrund einer leichten Hanglage wurde der weiße rechteckige Baukörper versenkt und mit zwei auskragenden Gebäudeteilen an der Nord- und Südseite nach außen hin geöffnet. Besonders erwähnenswert: Der Einsatz von 250 Tonnen Marmorsplitt in der Körnung 8/16 mm.

Damit der Weißbeton eine besonders strahlend weiße Farbe erhielt wurde so lange an Mischungen und Mustern getüftelt, bis die nicht verputzte und verblendete Fassade das gewünschte Ergebnis lieferte. Fällt die Sonne auf die Fassade, beginnt sie leicht zu glimmern, und es kommt die wunderbare Plastizität des Betons zum Vorschein. Verantwortlich für diesen besonderen Effekt, der den strahlend weißen Sichtbeton je nach Sonneneinstrahlung zum Funkeln und Leuchten bringt, sind die im Laaser Marmorsplitt enthaltenen polygonalen Marmorsteinchen. Sie lassen die Fassade glitzern. Auch wurde das Schalungsbild des Sichtbetons fugenlos entworfen. So wirkt die weiße Gebäudehülle wie aus einem Guss. Die Fassade wurde zudem mit einer speziellen Imprägnierung behandelt, dank derer das Regenwasser abperlt. Um das Gesamtbild zu vervollständigen wurden auch in der Außengestaltung Elemente aus Weißbeton realisiert. So führt eine weiße Sichtbetonrampe formenschön in den Eingangsbereich des architektonisch reduzierten Baukörpers. Auch die Grundstücksgrenzmauern wurden in weißem Sichtbeton mit Laaser Marmor ausgeführt.

Projekt­informationen

Laas, Italien, 2017/2018

Produkt: Weißbeton mit Laaser Marmor Splitt (Gebäudehülle und Begrenzungsmauer)

Volumen: 250 Tonnen Splitt (8/16 mm)

Architekt: Christian Monsorno & Katja Trauner

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