Kathedrale St. Peter und Paul

Neuer Altar und Ambo aus Laaser Marmor für die Brünner Dom-Kathedrale

Für die weithin sichtbare St. Peter und Paul Kathedrale in Brünn (tschechisch Brno), der Hauptstadt Mährens und zweitgrößten Stadt der Tschechischen Republik, lieferte die Lasa Marmo im Frühjahr 2021 eine Altar- und eine Amboplatte. Verarbeitet und veredelt wurde dafür die Handelssorte LASA BIANCO ORTLES^®. Die feierliche Einsegnung des neuen Altars und Ambos erfolgte am 21. Mai 2021 durch den Bischof des Bistums Brünn, Vojtěch Cikrle.

Auf den Tag genau, 130 Jahre nach der Segnung des elf Meter hohen Hochaltars der Kathedrale, erfolgte am 21. Mai 2021 die Konsekration des neuen zentralen Volksaltars sowie des neuen Ambos im Presbyterium der St. Peter und Paul Kathedrale zu Brünn. Der Erneuerung des liturgischen Mobiliars ging ein vom Bistum ausgeschriebener Wettbewerb unter Architekten und Kunstschaffenden für die Gestaltung des Altarchors der Kathedrale voraus. Ziel der Ausschreibung war es den bestehenden Volksaltar und auch andere Elemente des liturgischen Raums zeitgenössisch mit den dominierenden Elementen des derzeitigen Altarraumes zu vereinen. Die Brünner Ingenieure-Architekten Michal Říčný, Petr Todorov und Magdalena Říčná schufen einen an die Apsis angepassten Altartisch, bei dem die massive marmorne Tischplatte durch ein aus Bronze geschmiedetes, in Ranken ver- und gewobenes Gerüst getragen wird. Das Werk besticht unmittelbar durch einen Eindruck der Leichtigkeit, fast Schwerelosigkeit. Kaum zu glauben, dass der schwere Altartisch durch die zierlichen tragenden Bronzeornamente getragen werden kann. Statisch ist aber alles durchdacht und geprüft.

„Zunächst wurde ein digitales Modell erstellt, das am Institut für Körpermechanik, Mechatronik und Biomechanik der Fakultät für Maschinenbau der Technischen Universität Brünn auf Festigkeit, Stabilität und Belastbarkeit untersucht wurde. Darüber hinaus wurden ausführliche Gespräche mit den zuständigen Handwerkern - einem Schlosser, einem Modellbauer, einem Patinierer und einem Steinmetz – geführt, um die Abmessungen, Proportionen und den Maßstab der Bronzestrukturen zu überprüfen“, erklärt Arch. Říčný. Ursprünglich angedacht war eine Marmorsorte zu verwenden, die auch für den bestehenden, nach einem Schachbrettmuster angelegten Fußboden verwendet wurde. Die außergewöhnliche Reinheit und der kristalline Charakter des weißen LASA BIANCO ORTLES^®-Marmors gefiel den Planern auf Anhieb aber so gut, dass sie sich für Laaser Marmor entschieden. Und noch eine Besonderheit kennzeichnet den Altartisch. Auf der Oberseite des sakralen Gabentisches ist im funkelnden Weiß, wie ein schwacher Schatten, leicht angehaucht, ein gräulicher Schleier zu sehen, welcher sich harmonisch über den gesamten Tisch erstreckt. Arch. Říčný erinnert diese besondere Farbnuance an die Form eines Engelflügels. Im Rahmen der feierlich gestalteten Altarweihe bedankte sich der Brünner Bischof persönlich bei der Lasa Marmo für die Fertigung und Lieferung der Altartischplatte sowie des Ambopultes.