Sagrato Portaluppi – Mailänder Domplatz
Bodenplatten aus LASA BIANCO® für den Vorplatz der drittgrößten Kirche der Welt
Bereits in den Jahren 1926-1929 wurde der „Sagrato del Duomo“, der Vorplatz vor dem Mailänder Dom, neugestaltet. Es war der Architekt Piero Portaluppi (*1888 - †1967) – einer der bekanntesten Mailänder Architekten und Stadtgestalter in der ersten Hälfte des 20. Jhd. – welcher mit seinen speziell für den Parvise des Mailänder Doms ausgedachten geometrischen Mustern die Vorlage für die Pflasterung des Platzes mit Granit und Marmor schuf. In den Jahren 1996 und 1997 wurde der Domplatz auf Grundlage der bestehenden Gestaltung komplett erneuert. Für alle weißen Bodenelemente der von Portaluppi entworfenen Muster lieferte die Lasa Marmo die entsprechenden Verlegeelemente und Bodenplatten.
Der Mailänder Dom (Baubeginn 1386, Bauzeit ca. 600 Jahre) ist nach dem Petersdom im Vatikan und der Kathedrale von Sevilla die drittgrößte Kirche der Welt. Vom westlichen Rand des Platzes bis zur Fassade der Kathedrale erstreckt sich der „Sagrato del Duomo“, der Domplatz, mit seinem 1929 von Arch. Piero Portaluppi geschaffenen Pflastermuster aus Stein und Marmor. Portaluppis Entwurf zielte mittels einer besonderen Anordnung von geometrischen Mustern darauf ab auch dem Domplatz jene prachtvolle Wirkung zu verleihen, welche der Mailänder Dom mit seiner einzigartig im neogotischen Stil 1813 fertiggestellten Fassade, umgeben von prunkvollen Gebäuden wie dem Palazzo Reale und der Galleria Vittorio Emanuele II., hat. 1996 beschloss die Mailänder Stadtverwaltung den Domplatz nach dem Design von Portaluppi grundlegend zu erneuern. Sie suchte als Ersatz für den bisher eingesetzten weißen Marmor einen Stein, welcher sich durch besondere Härte (Belastungsresistenz), Hitze- und Kältebeständigkeit auszeichnete. Die mit den Verlegearbeiten beauftragte traditionsreiche Mailänder "Cooperativa Selciatori e Posatori Strade e Cave a r.l." (Konsortiumsgesellschaft der Pflasterstein- und Bodenverleger m.b.H.) hatte bereits 1991 bis 1993 in Busto Arsizio, einer etwas über 80.000 Einwohner zählenden Stadt in der lombardischen Provinz Varese, sehr gute Erfahrung mit Bodenplatten aus Laaser Marmor gemacht. Um letzte Zweifel zur Eignung auszuräumen, ließ der Bauherr, die „Direzione Lavori Metropolitana Milanese S.p.A“, 1997 verschiedene von der Lasa Marmo zur Verfügung gestellte Muster in LASA BIANCO® von der Mailänder Prüfanstalt „Studio Sperimentale Stradale“ eigens für das Projekt auf Porosität, Abriebfestigkeit, Druckresistenz und Frostfestigkeit prüfen. Die Materialprüfung wurde nach Vorgaben der Königlichen Dekrete Nr. 2232 und 2234 vom 16.11.1939 durchgeführt und bescheinigte den Musterstücken aus Laaser Marmor – unter der Berücksichtigung der zu erwartenden Belastungen durch Fahrzeuge und Millionen an Besuchern – hervorragende Eigenschaften. In Folge stand einer Verlegung der entsprechend den Mailänder Planungsvorgaben im Werk der Lasa Marmo produzierten Verlegungselemente und Bodenplatten nichts mehr im Wege.
Projektinformationen
Mailand, Italien, 1996/1997
Produkt: Bodenplatten in verschiedenen Größen und Formen (4cm; 10cm Dicke)
Volumen: 650 m2
Oberfläche: gestockt
Architekt: Piero Portaluppi