Raiffeisenkasse Laas

Mit feinstem Laaser Marmor von der Schalter- zur Wohlfühlbank

Am 5. August 2021 wurde die in den Innenräumen vollständig neu gestaltete und konzipierte Raiffeisenkasse Laas für Kunden und Mitglieder zugänglich gemacht. Mit dabei: feinster und veredelter Laaser Marmor von Lasa Marmo. Auftraggeber und Planer entschieden sich für die Sorten LASA VENATO FIOR DI MELO^®, LASA BIANCO NUVOLATO^® und LASA BIANCO ORTLES^®, um aus ihnen die Oberflächenverkleidung für Fußböden, Theken, Mauern, Fensterbänke und der Außentreppe zu gestalten. Sogar Hinweisschilder aus Laaser Marmor mit eingraviertem und farblackiertem Text finden sich vor der Bank.

40 Jahre hat das von 1979 bis 1981 erbaute Gebäude der Raiffeisenkasse Laas auf dem Buckel. Genauso alt, mit einigen wenigen Veränderungen, war auch die Innenraumeinteilung und Grundeinrichtung der Bank. Der bisherige Schalterraum war geprägt durch klassisch angeordnete, verschließbare Schalterbereiche. Lange schon hegten Vorstand und Mitarbeiter den Wunsch die Räumlichkeiten im Bankinneren zu erneuern und den zeitgemäßen Bedürfnissen eines offenen und modernen Geldinstitutes anzupassen. Hinzu kamen verschiedene Probleme, mit denen man über die Jahre hinweg zu kämpfen hatte, wie beispielsweise Platzmangel, Diskretion, unzureichende Schallabdichtung, auch energetische Probleme beim Dach und bei den Fenstern gab es, sowie die für die Sommermonate fehlende Klimatisierung. Im November 2020 begann die Umsetzung des Bauvorhabens für den auf Bankprojekte spezialisierten Generalunternehmer Dreika aus Bozen. Das Gebäude selbst ist ein architektonisches Juwel. An der Fassade befinden sich sieben Mosaike des Kortscher Künstlers Robert Scherer. Es sind dies Unikate von unbezahlbarem Wert, die der Raika Laas auch ein einzigartiges Gesicht geben. Schließlich konnten die vielzähligen Aufgaben, die sich Bankvorstand und Planer gestellt haben, im Zusammenschluss mit lokalen Unternehmen, mit Respekt und mit Wertschätzung vor dem Gebäude bravourös gelöst werden. Mag der Einsatz von veredeltem Laaser Marmor als Oberflächenmaterial in Innenräumen von Banken nicht ungewöhnlich sein, so kam hier der besondere Faktor hinzu, dass dieses edelste unter den heimischen Südtiroler Baumaterialien nicht nur in den nahen Marmorbrüchen der eigenen Gemeinde gewonnen, sondern auch im nur wenige hundert Meter entfernten Marmorwerk der Lasa Marmo verarbeitet wird. Auf einer Fläche von 100 m2 wurde der gesamte Fußboden des neuen offen gestalteten Schalterraumes mit Bodenplatten der Handelssorte LASA VENATO FIOR DI MELO^® gemischt mit Platten in LASA BIANCO NUVOLATO^® ausgelegt. Als Herzstück wirkt hier der mittig platzierte Infopoint, der durch die Schlichtheit und Formschönheit des Marmorbodens sofort die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Hinzu kommen die Frontplatten in der Stärke von 2 cm für insgesamt drei Schaltertheken. Die mit Eichenimitat verkleideten Wände verbinden sich mit dem Marmor am Boden und sorgen für eine warme Optik und ein ganz besonderes Wohlfühlambiente. Gefertigt wurden von der Lasa Marmo auch Mauerabdeckungen in 4 cm Stärke sandgestrahlt, sämtliche Fensterbänke mit geschliffener Oberfläche und für den Außenbereich zwei Hinweisschilder in 4 cm Stärke mit eingraviertem und farblackiertem Text „Bancomat“ und „Raiffeisen“. Nach den Verlegearbeiten wurden die gesamten Böden geschliffen und mit Kunstharz verfugt. Eine Besonderheit stellt im Außenbereich der Treppenaufgang dar. Die alten Massivstufen in LASA BIANCO ORTLES^® (Stärke 15 cm) wurden zu 4 cm starken Tritt- und Stellstufen aufbereitet und mit einer Freiflächenheizung ausgestattet, so dass das Begehen der Treppen auch in den Wintermonaten sicher und frei von Eis und Schnee ist. Ebenso zur Außengestaltung gehört ein Kiesbett mit weißem Laaser Marmorsplitt. Dort wurden von der Laaser Bank drei Skulpturen aus Laaser Marmor ausgestellt: „Mutter mit Kindern“ vom Nordtiroler Bildhauer Elmar Kopp, 1994 gefertigt, „Handlung und Bewegung“ vom Baden-Württembergischen Künstler Tobias Eder, 1991 gefertigt, und eine weibliche Aktskulptur vom Münchner Bildhauer Hans Ladner. Damit jedoch nicht genug an Besonderheiten. Zu einer echten Traditionsbank, wie jener der Raiffeisenkasse Laas, gehören auch Abbildungen der ehemaligen Obmänner und Direktoren der Bank. Im 1. Obergeschoss am Ende des Treppenaufganges befinden sich diese der Reihe nach aufgereiht als Büsten in Laaser Marmor gemeißelt.