Pfarrkirche Maria Königin

LASA VENATO ARABESCATO® als Symbol für die vielen Spuren, Höhen und Tiefen, im Leben der Menschen

Im Jahre 2002 wurde die in Prad am Stilfserjoch befindliche Pfarrkirche Maria Königin innert 4 Monaten einem Generalumbau unterzogen, wobei der Boden des Langhauses des zwischen 1956 und 1958 im Stil des Nachkriegs-Funktionalismus errichteten Gotteshauses mit großformatigen Bodenplatten der LASA-Sorte LASA VENATO AREBESCATO® und die Altartreppe sowie der gesamte Altarraum des postmodernen Baus mit Platten der Sorte LASA BIANCO ORTLES® ausgelegt wurden. Der Umbau geht auf Ideen und Pläne des damaligen Pfarrers Hochw. Josef Ploner zurück. Umgesetzt wurde der Umbau unter der Leitung des Malser Architektur- und Ingenieurbüros Patscheider & Partner.

Durch die Umbauarbeiten, welche am 8. April 2002 begannen und kurz vor dem Hochfest Maria Himmelfahrt am 15. August desselben Jahres abgeschlossen wurden, erhielt die gesamte Innengestaltung der Kirche eine inhaltliche wie konzeptionelle Neuausrichtung. Hochw. Ploner schwebte ein struktureller Aufbau der Kirche nach Lebenszyklen vor. So wurde das Taufbecken in der ehemaligen Aufbewahrungskapelle, als Element des ersten Sakramentes für einen Christen, ganz nach vorne in den Eingangsbereich der Kirche versetzt. Der hinten anliegende Hochaltar wurde entfernt und der aus Laaser Onyx gefertigte 4 Meter lange Altartisch wurde auf neuem strahlendweißem Boden der Sorte LASA BIANCO ORTLES® zu einem Volksaltar umgestaltet. Auch der ebenso aus Laaser Onyx gefertigte Ambo fand am Beginn der aus Laaser Marmor hergestellten weißen Massivtreppen einen neuen, den Gläubigen näher zugewandten Ort. Der menschliche Lebenszyklus findet im hinteren Kirchenbereich mit der neu gestalteten Verabschiedungskapelle seinen Abschluss. Die im Langhaus nun zwischen dem Taufbecken und des Verabschiedungsraumes angeordneten Gebetsbänke stehen als Symbol für das Leben der Menschen, der dort verlegte Marmorboden in der Sorte LASA VENATO AREBESCATO®, vergleichbar mit Jahresringen, für die vielen Spuren, die Höhen und Tiefen, die sich im Leben der Menschen ereignen.

Hochw. Josef Ploner hat sich in seiner symbolkräftigen Neukonzeption des Kirchenraumes bewusst für Baumaterialen aus der Region entschieden. Er setzte damit eine Tradition fort, denn die Verwendung von Laaser Marmor zur Ausschmückung sakraler Bauten reicht über Jahrhunderte zurück. So befinden sich im Vinschgau und im benachbarten Graubünden zahlreiche Kirchen und Sakralbauten, die von ihren Bauherren mit Laaser Marmor ausgestattet worden sind. Dies reicht zurück bis in die Christianisierung des Mittelalters.

Projekt­informationen

Prad am Stilfserjoch, Italien, 2002

Produkt: Bodenplatten, Sockelleisten (Arabescato) und Treppe (Ortles)

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