Klosterkirche St. Martin, Disentis - Graubünden

Sieben Tonnen LASA VENATO ARABESCATO® für die Klosterkirche

Die Klosterkirche St. Martin bildet den Mittelpunkt des Benediktinerklosters Disentis im Kanton Graubünden in der Schweiz. Vier Jahre lang wurde sie renoviert. Krönenden Abschluss fanden die umfassenden baulichen Instandsetzungsmaßnahmen am 11. November 2019, dem Patronatstag der Klosterkirche, mit der Weihe eines neuen 7 Tonnen schweren Altars aus Laaser Marmor.

Die Klosterleitung unter Abt Vigeli Monn OSB sowie Altabt Daniel Schönbächler OSB beauftragte den schweizerischen Kunstschaffenden, Bildhauer und Kirchenraumgestalter Kurt Sigrist aus Sarnen (Obwalden) mit der Neugestaltung des zentralen Eucharistietisches. Um das schwarze Chorgitter besonders gut zur Geltung zu bringen, entschieden sich Bauherren und Künstler von Beginn an für einen neuen Volksaltar in heller Farbe. Nach einem Besuch des Disentiser Konvents 2018 im Werk der Lasa Marmo fiel die Wahl auf einen Block aus Laaser Marmor in den charakteristischen Farben der Sorte LASA VENATO ARABESCATO®. Die Sorte integriert sich mit flächendeckend parallel verlaufenden blaugrauen Schlieren und Wolkungen im perlweißen Marmor besonders gut in den barocken Chorraum. Hinzu kam, dass die in der Nähe von Laas befindliche Abtei Marienberg in Burgeis zum Benediktinerorden gehört und auch der Vinschgau bis 1816 Teil des Bistums Chur war, womit sich eine zusätzliche Verbindung zum Kloster Disentis ergab. Der sieben Tonnen schwere Marmorblock wurde zunächst nach Herisau (Appenzell Ausserrhoden) gebracht. Dort wurde er in den Hallen des Natursteinwerks Schmitt nach dem Entwurf des Obwaldner Künstlers computergenau zugeschnitten. Nach der Fertigstellung durch Kurt Sigrist besteht der neue Haupt- und Zelebrationsaltar der Kirche aus vier Teilen, die in einfachster Form zwei Hände darstellen, welche die Altarplatte tragen.

Projekt­informationen

Disentis-Graubünden, Schweiz, 2018-2019

Produkt: Rohmaterial für Altar (Block)

Entwurf: ©Kurt Sigrist

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