Lasa Marmo - Written in Stone: In Stein geschrieben

Unter Milliarden Tonnen Gestein an der Nordostflanke der Südtiroler Ortlergruppe verbirgt sich im Bergmassiv der Jennwand ein unermesslicher Vorrat des reinsten Marmors, den es auf unserem Planeten gibt: Laaser Marmor. Bereits vor über 130 Jahren trieben kühne Pioniere Stollen ins Innere des Berges. Ende des 19. Jahrhunderts entstand unter dem Marmorpionier und Visionär Josef Lechner ein neuer Abbaubetrieb, welcher den wirtschaftlichen Aufstieg des Ortes begründete. Bereits zu dieser Zeit wurde der Laaser Marmor in die ganze Welt exportiert. Seit jeher ist der der weiße Laaser Marmor ein Symbol für Hoffnung und den ungebrochenen Glauben auf das Leben. 2011 hat die New Yorker Port Authority entschieden die neue U-Bahnstation am Ground Zero in Laaser Marmor erstrahlen zu lassen. Dies ist einer der größten Aufträge in der Firmengeschichte der Laaser Marmorindustrie. Rund 70.000 Teile mit über 4.000 Tonnen Gewicht werden bis zur Fertigstellung des Baugroßprojektes in über 300 Seecontainern nach Übersee verschifft. 40.000 Quadratmeter Wand- und Bodenbelege sind zu verarbeiten. So werden selbst an einem der dramatischsten Orte der jüngsten Geschichte Schönheit und Anmut erblühen und diesem Ort den Schrecken seiner zerstörerischen Macht nehmen. Corporate Movie für die Lasa Marmo GmbH (2014) – Powerstation Studios (Klemens Werner), Deutschland


Das Marmorvorkommen im Laaser Tal

Im gewaltigen Jennwandmassiv in der Ortlergruppe (Südtirol) findet sich das weltweit größte Vorkommen an weißem Marmor. Im Weißwasserbruch im Laaser Tal wird seit 1883 Laaser Marmor abgebaut. Seit 1930 besteht in Lass die heutige Laaser Marmorindustrie, in welcher der Laaser Marmor zu bekannten Sorten wie "Lasa Bianco Classico", ´"Lasa Venato Vena d'Oro" oder "Lasa Bianco Nuvolato" verarbeitet wird.
Footage - Powerstation Studios (Klemens Werner), Deutschland (2014)


Der Abbau von Laaser Marmor im Weißwasserbruch

Schweres Gerät kommt zum Einsatz um im Laaser Weißwasserbruch unter Tage Blöcke aus Laaser Marmor ans Tageslicht zu bringen. Die Technik ermöglicht heute einen gezielten und somit auch schonenden Abbau des weißen Natursteins. Sind die Marmorblöcke freigelegt, werden sie mit großen Baumaschinen zur Sammelstelle vor dem Bruch, dem sogenannten "Nest", gebracht. Von dort beginnt die Reise der weißen Marmorblöcke aus Laas ins Tal, wo die Rohware weiter verarbeitet und veredelt wird.
Footage - Powerstation Studios (Klemens Werner), Deutschland (2014)


Der Transport des Laaser Marmors vom Weißwasserbruch ins Tal

Die im Weißwasserbruch gewonnenen Blöcke aus Laaser Marmor werden seit 1930 über die Laaser Marmorbahn ins Tal gebracht. Die in ihrer Gesamtheit weltweit einmalige Bahnanlage transportiert die Marmorblöcke über vier Bahnen zur Weiterverarbeitung ins Werk. Zunächst werden die Blöcke mit dem Kabelkran zur anderen Talseite gebracht. Dort werden die Blöcke auf Wagons der oberen Marmorbahn gehoben. Nach einer kurzen Schienenstrecke werden die beladenen Wagons mit einem Schrägaufzug ins Tal gebracht. Dort wartet die Talbahn, welche die Blöcke zur Verarbeitung ins Laaser Marmorwerk bringt. Bis zum heutigen Tage garantiert die Laaser Marmorbahn den umweltschonendsten Abtransport tonnenschwerer weißer Marmorblöcke ins Tal.
Footage - Powerstation Studios (Klemens Werner), Deutschland (2014)