1972Südtirol erhält die politische Kompetenz über die Lasa

In den ersten Jahren der 70er wird das Gesellschaftsstatut der "Lasa Marmo" geändert. Der Firmensitz wird nach Aurisina bei Triest ins abgelegene Friaul verlegt. Auslöser für die Verlegung war zum einen der familiäre Hintergrund und der Zusammenhang zwischen der "Cava Romana S.p.A." und der "Lasa Marmo S.p.A.", zum anderen das zweite Autonomiestatut für Südtirol, das 1972 in Kraft trat. Mit der Verlagerung vieler primärer Kompetenzen - so auch jener für die Industrie, den Bergbau und die Steinbrüche - vom Regionalrat in Trient auf den Landtag nach Bozen kam die Lokalpolitik Sonzognos Unternehmen "bedrohlich" nahe.

Für das Land Südtirol hatte die Verlegung des Sitzes natürlich Auswirkungen. Die Steuern wurden künftig über Triest abgerechnet. Den Betrieb selbst konnte Sonzogno ab jener Zeit wirtschaftlich konsolidieren.