1979Das Land Südtirol will einen einheimischen Unternehmer

Der 09.04.1979 war ein ganz entscheidender Tag für Giuseppe Sonzogno. An diesem Montag im April lief der noch über Mathias Gasteiger zu Hardy-Zeiten mit der Gemeinde Laas abgeschlossene Pachtvertrag für den Weißwasser-, den Tarnellerbrückl- und den Nesselwandbruch nach 50-jähriger Laufzeit aus. Sonzogno richtete an besagtem Tag ein Schreiben an den damaligen Laaser Bürgermeister Leo Platter und forderte diesen auf endlich die seit Wochen laufenden Verhandlungen abzuschließen.

Doch in Laas hatte sich die Stimmungslage in der Zwischenzeit klar gegen Sonzogno gerichtet. Einer der Vinschger Vertreter im Landtag, Landeshauptmannstellvertreter Alfons Benedikter, forderte von der Gemeinde Laas Sonzogno durch ein "marktwirtschaftlich gesünderes Unternehmen" abzulösen. Daher wäre der neue Vertrag nur mit einer kurzfristigen Laufzeit auszuhandeln und das Ende sei "ein für allemal" festzuschreiben. Nach langwierigen Verhandlungen und der Tatsache, dass keine ernsthafte Alternative zu Sonzogno gefunden werden konnte, unterzeichnete man fast ein Jahr nach dem Auslaufen des Vertrages die neue Vereinbarung.