Heinrich Heine Fountain, New York

Ursprünglich sollte das Denkmal zu Heines 100. Geburtstag im Jahre 1897 in Düsseldorf, der Heimatstadt des Dichters, fertiggestellt und eingeweiht werden. Unterstützung kam von der österreichisch-ungarischen Kaiserin und Heine-Verehrerin Elisabeth (Sisi). Unter der Bedingung, dass Bildhauer Herter das Denkmal ausführe, sagte sie zunächst einer Finanzierung zu und beauftragte 1887 Herter damit, Entwürfe für das Denkmal zu liefern. Aufgrund der jüdischen Herkunft des Dichters verhinderte antisemitische und nationalistische Agitation im Deutschen Reich jedoch eine Errichtung des Denkmals in Deutschland. Deutsch-amerikanische Einwanderer setzten sich in Folge für eine Überführung des Denkmals in die USA ein und die Düsseldorfer Stadtväter gaben es an die jüdische Gemeinde in New York weiter, die es eigentlich im Central Park aufstellen wollten. Nach der Abkehr Heines vom Judentum war die Gemeinde dort verärgert, weshalb am 8. Juli 1899 das Heinrich-Heine-Denkmal im Beisein des Bildhauers im New Yorker Bezirk Bronx enthüllt wurde. Das Denkmal steht heute am südlichen Ende des Joyce-Kilmer-Parks. Mit Spendengeldern aus Deutschland wurde das Denkmal gereinigt und zum 100-jährigen Tag seiner Enthüllung, am 8. Juli 1999, erstrahlt der Loreley-Brunnen in der Bronx nicht nur wieder im ursprünglichen Laaser Marmor-Weiß, sondern wurde auch ein zweites Mal feierlich eingeweiht.