1990Georg Lechner trifft den Medienunternehmer Bernhard Burgener

Bis in die frühen 1990er Jahre verband man mit der einstmals mächtigen Lechner-Marmordynastie nichts als die glorreiche Vergangenheit. Doch der "Marmor-Lechner" hatte seiner Familie neben Grund und Boden, Häusern und Wohnungen, Anekdoten und Geschichten auch ein Bruchrecht in der Jennwand hinterlassen.

Josef Lechner, der Sohn des Marmor-Lechner, holte zwar aus dem Stollen im über 2.300 Meter hoch gelegenen Bruch einige Blöcke, doch die kostenintensive Arbeit führte schnell dazu, die systematische Nutzung des Jennwandbruches ruhen zu lassen. Sein Sohn Georg Lechner, Urenkel des "Marmor-Lechners", gründete 1987 den Natursteinbetrieb Lechner und begann mit der Fertigung von Würfeln, Uhren und Geschenksartikeln aus Laaser Marmor.

Georg Lechner selbst hielt am Wunsch den Jennwandbruch zu reaktivieren fest, war aber auf Investoren angewiesen. 1990 ergab sich zufällig auf einer Messe in Basel die Bekanntschaft zwischen dem Schweizer Medienunternehmer Bernhard Burgener und dem Urenkel des "Marmor-Lechners" Georg Lechner, der dort seine Natursteinprodukte präsentierte. Aus der Zufallsbekanntschaft sollte in den darauf folgenden Jahren eine enge Geschäftsbeziehung entstehen.