2019Erstes Projekt mit digitaler Planung fertiggestellt

Die Zukunft der Marmorverarbeitung ist digital. Unter diesem Motto tätigte die Geschäftsleitung der „Lasa Marmo“ mehrere Investitionen mit dem Ziel die Planung und Ausführung von baulichen Projekten zu digitalisieren. Hierzu wurde ein spezieller Hochleistungsscanner angeschafft, welcher in der Produktionshalle am Ende des Verarbeitungsprozesses alle fertig verarbeiteten Rohplatten exakt scannt. Die verschiedenen farblichen Muster der Platten werden dabei in einer digitalen Datenbank gesammelt. In Zusammenarbeit mit einem Partner wurde im Zuge der Gestaltung der Lobbywand für den in London befindlichen neu errichteten 100 Bishopsgate-Tower zum ersten Mal das „Digital dry lay“-Verfahren eingesetzt. Bei diesem innovativen Verfahren werden die digital erfassten Platten zuerst am PC virtuell zugeschnitten und entsprechend der Musterung der Platten nach Vorgaben des Kunden zu einem stimmigen Gesamtbild verlegt. In einer zweiten Phase erfolgt der Schnitt der Rohplatten exakt nach dem virtuell geschaffenen Design. Die neue Methode ermöglicht es Auftraggebern, Planern und Architekten eine Betrachtung und Begutachtung der Umsetzung der entsprechenden Projekte auch von der Ferne. Gerade für Kunden außerhalb des europäischen Kontinents ist dies ein großer Vorteil. Auf der Fachmesse „BAU“ in München stellte die Lasa Marmo auch ein mit einer Drohne im Weißwasserbruch gedrehtes 3D-Video vor. Mit einer VR-Brille kann das Innenleben des Laaser Marmorbruchs im 360°-Ansichtsmodus betrachtet werden. Aufgrund der angelegten digitalen Datenbank, welche über 3.000 Platten aus veredeltem Laaser Marmor umfasst, führt die Lasa Marmo ihre Handelsmarke LASA !ndividual® für all jene Platten ein, welche vom bisher bestehenden klassischen Sortiment der Linien LASA BIANCO® und LASA VENATO® abweichen.