2022Aufgrund der Ergebnisse eines EU-Forschungsprojektes sichert sich die Lasa Marmo den Auftrag zur Erneuerung der Fassade der Finlandia-Halle

Die Finlandia-Halle in Helsinki ist ein nach einem Entwurf des Architekten und Städteplaners Alvar Aalto 1971 fertiggestelltes Konzert- und Kongressgebäude. Es ist heute eines der Wahrzeichen der Hauptstadt Finnlands. Nach den Plänen des Architekten ist die ursprüngliche Fassade zur Gänze mit Carrara-Marmor verkleidet worden. Dieser Marmor ist aufgrund seiner chemischen, physikalischen und mechanischen Eigenschaften sehr weich. Wie sich herausstellte ist er für die Außenverkleidung von Gebäuden gerade in nordeuropäischen Ländern mit sehr stark wechselhaften Temperaturunterschieden kaum geeignet. Bereits in den 1990 Jahren wurden die als Folge der extremen Temperaturschwankungen stark deformierten Marmorplatten aus der ersten Bauphase mit neuen Platten aus Carrara-Marmor ausgetauscht. 20 Jahre später hat sich ein Großteil der Fassadenplatten erneut verformt. Viele Platten hatten sich aufgewölbt und ausgedehnt, zudem war an vielen Stellen der Marmor aus den Ankern ausgebrochen und instabil geworden.
Bereits im Jahr 2000 starte das SP Swedish National Testing and Research Institute (RISE), in Partnerschaft mit weiteren 16 Forschungsinstituten in neun 9 europäischen Ländern, das mit über 4 Millionen Euro budgetierte EU-Forschungsprojekt TEAM (Testing and Assessment of Marble and Limestone). Im Rahmen des auf mehrere Jahre angesetzten Forschungsprojekts wurden 75 Musterplatten aus 15 Ländern im Labor auf ihre Eigenschaften getestet.

Obwohl keineswegs von Anfang an feststand, dass wieder ein Marmor an die Fassaden der Finlandia-Halle kommen würde, entschieden sich die Auftraggeber und Verantwortlichen für das Bauwerk schlussendlich aufgrund der Ergebnisse des EU-Forschungsprojektes und somit der außergewöhnlichen Härte- und Biegefestigkeit für weißen Marmor der Sorte LASA BIANCO NUVOLATO®. Im März 2022 begann die Sanierung der Außenfassade der Finlandia-Halle mit Laaser Marmor aus dem Weißwasserbruch.
Im Zuge der guten Auftragslage investierte die Lasa Marmo im Jahr 2022 rund 1,4 Millionen Euro zur Erneuerung des Maschinenparks im Weißwasserbruch.